Institutionelles Schutzkonzept (ISK)
Arbeitsgruppe stellt Institutionelles Schutzkonzept fertig.
Liebe Gemeindemitglieder unserer Pfarreiengemeinschaft, liebe Leserin, lieber Leser,
die Vorkommnisse in den verschiedenen deutschen Diözesen haben uns in den vergangenen Jahren einmal mehr vor Augen geführt, wie wichtig es ist, alles dafür zu tun, um die Kirche zu einem Ort zu machen, an dem Menschen sich wohl fühlen können und an dem kein Platz für Grenzüberschreitungen, Gewalt und Missbrauch jeglicher Art ist.
Das Bistum Regensburg setzt dieses Thema seit Jahren auf seine Agenda, um mit präventiven Maßnahmen eine Kultur des Hinsehens und der Achtsamkeit zu fördern und somit in der täglichen Arbeit wirksam werden zu lassen. Nicht weggucken, sondern Augen auf und handeln. Prävention macht sich stark für die Rechte aller Menschen und fordert bedingungslosen Kinderschutz. Als integraler Bestandteil wirkt Prävention in alle kirchlichen Handlungsfelder hinein.
Zu diesen Maßnahmen gehört das sog. „Institutionelle Schutzkonzept“(ISK), das jede Pfarrei bzw. Pfarreiengemeinschaft in unserem Bistum erstellen muss. An vielen Orten sind solche Konzepte schon entstanden und leisten einen Beitrag dazu, das Thema ins Bewusstsein der Menschen zu rücken, sowie die notwendigen Strukturen und ein Klima zu schaffen, in dem kein Platz für Grenzüberschreitungen, Gewalt und Missbrauch ist.
Im August 2022 hat sich auch in unserer Pfarreiengemeinschaft eine Arbeitsgruppe unter der Leitung von Herrn Diakon Dieter Gerstacker gebildet. Im Auftrag der Pfarreileitung, wurde der Vorgabe des Bistums Regensburg nachgekommen und ein Institutionelles Schutzkonzept, in mehreren Sitzungen erarbeitet. Die Arbeitsgruppe bestand aus Vertreter*innen aus den Pfarrgemeinderäten, der Ministranten*innen und aus dem Seelsorgeteam. Grundlage war eine Risikoanalyse (siehe Kapitel 1.1-1.7) auf der Basis des Fragebogens, der der Arbeitshilfe der Diözese Regensburg entnommen wurde.
Prävention im Sinne dieses Konzeptes erschöpft sich allerdings nicht in Verboten oder in der Verhinderung von Gewalt und Grenzverletzungen. Das Konzept soll unser Zusammenleben transparenter und offener machen. Auch geht es nicht darum, Menschen unter Generalverdacht zu stellen. Dieses Konzept soll dazu beitragen, dass unsere Pfarreiengemeinschaft insgesamt zu einem Ort wird, an dem Menschen sich sicher und gut aufgehoben fühlen können und dürfen. Prävention in diesem weiteren Sinne ist demnach auch kein Thema, das nur eine bestimmte Altersgruppe in unserer Pfarreiengemeinschaft betrifft. Prävention geht uns alle an!
Herzlichen Dank allen, die sich an der Erarbeitung dieses Konzeptes beteiligt haben. Wir wünschen uns, dass die Arbeit einen positiven Effekt für unsere Pfarreiengemeinschaft hat. Gerne werden Anregungen und Rückmeldungen zur Reflexion und Weiterentwicklung dieses Konzeptes entgegengenommen. Wenden Sie sich bitte dafür an die Arbeitsgruppe oder die Präventionsfachkräfte.
Schlicht, 01.01.2024