Kirche St. Michael
Die Bevölkerung von Schönlind, Heroldsmühle, Gumpenhof und Ödgodlricht, sowie Teile von Eberhardbühl hatten sich im Jahre 1946 zusammengefunden und beschlossen den Bau einer katholischen Kirche in Schönlind. Da jedoch der Schulhausbau als dringender erachtet wurde, stellte man den Kirchenbau bis 1950 zurück.
Pfarrer Alfred Salat war ein großer Befürworter und so gründete man am 19.03.1950 den Kirchenbauverein zu folgenden Zweck: „Erbauung einer Kirche in Schönlind, welche der Sitz der zu gründenden Expositur Vilstal – Kreuzberg sein soll“. Da in Sorghof zur gleichen Zeit eine Kirche gebaut wurde stand man in Regensburg dem Vorhaben negativ gegenüber.
Die Straßen und Wege nach Schlicht und Kreuzberg waren schlecht und weit und so wurde die Notwendigkeit erkannt und erhielt 1951 die Genehmigung und Bezuschussung. Pläne waren bereits erstellt und die Grundstücksfrage geklärt. Die Grundsteinlegung erfolgt durch Pfarrer Salat am 29.09.1951. Um den Bau zu unterstützen, wurden verschiedene Veranstaltungen (Theaterstücke, Auftritte des Gesangverein, Christbaumversteigerung, usw.) abgehalten.
Am 27. 9. 1953 erhielt die Kirche die Benediktion durch Domprälat Hörmann. Von da an konnten Gottesdienste abgehalten werden.
Lange Zeit wurden Geistliche aus Amberg geholt, da Pfarrer Huber von Schlicht nicht gewillt war, Gottesdienste in Schönlind zu feiern.
1954 wurde die Orgel von Pfarrer Alfred Salat geweiht und am 22. und 23. 05.1954 fand endlich die Weihe der St. Michaelskirche durch Weihbischof Josef Hiltl aus Regensburg statt.
1960 wird die Glocke, sowie das Kriegerdenkmal durch Pfarrer Bergler geweiht. Von nun an, ist die Filialkirche Schönlind in der Pfarrei eingebunden. Der Kirchenbauverein hat seine Aufgabe erfüllt und wird 1966 aufgelöst.
Weitere Baumaßnahmen fanden dennoch statt, wie der Einbau der Heizung, Teerung des Kirchhofs und Innenrenovierung und Umbau des Altarraumes im Jahr 1977/78.